Stellungnahme zur Zukunft des NSI

Um eine Sanierung des Kerngeschäfts „Internat“ realisieren zu können, beabsichtigt die Geschäftsführung des NSI den Verkauf eines Grundstücks, das auf dem freien Markt zu besonderen Konditionen angeboten werden wird. 

Die bisherige, breitere Aufstellung des Gesamtbetriebes inklusive niederschwelligem Beherbergungsangebot und CoWorkingSpace erscheint wirtschaftlich sinnvoll. 

Auf der zu verkaufenden Fläche sollen Ferienunterkünfte erstellt werden. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der Gemeinde zur Aufstellung eines entsprechenden B-Planes.

Die ersten Gespräche für den „Masterplan NSI“ erfolgten im September 2020, auf der nächsten Gemeindevertreter-Sitzung am 26.10.2022 soll nun ein endgültiger Beschluss für oder gegen dessen Umsetzung erfolgen.

Aufgrund des allgemeinen öffentlichen Interesses erwarten wir von der Gemeinde SPO eine angemessenere Transparenz in den Entscheidungsabläufen. 

Zudem fordern wir eine eindeutige Stellungsnahme der Gemeinde SPO zum künftigen Schulstandort (Gymnasium? Gemeinschaftsschule?). 

Die Grünen SPO haben generell Bedenken beim Verkauf von Flächen, auf denen weitere Ferienunterkünfte errichtet werden sollen, denn der Bau von Dauerwohnraum hat für uns oberste Priorität. Ein Verkauf der Flächen zum Bau von Dauerwohnraum generiert nach Angaben der Geschäftsführung  jedoch einen zu geringen Ertrag für eine umfassende Sanierung der Internatsgebäude.

In der Sanierung des Kerngeschäftes “Internat” sehen wir eindeutig einen Beitrag für eine zukunftsorientierte Entwicklung St. Peter-Ordings.

–    Der Erhalt des Internates sichert unseres Erachtens nach den Schulstandort und dient damit der Daseinsvorsorge.

–    Das Vorhandensein des Schulstandortes kann die Entscheidung junger Familien für einen Umzug nach SPO positiv beeinflussen

–    Internat und Schule bieten qualifizierte Arbeitsplätze für Menschen, die sich langfristig hier ansiedeln wollen.

Wir weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass unsere Entscheidung für den „Masterplan NSI“ aufgrund unserer o.g. Prioritäten eine absolute Ausnahme darstellt.

Durch die Selbstverpflichtung der Gemeinde SPO zur global, nachhaltigen Kommune müssen sich alle gemeindlichen Unternehmungen und Maßnahmen an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen orientieren. 

Für dieses Vorhaben des NSI ist die Orientierung an den UN-Nachhaltigkeitsziele 4,5,7,10 und 11 verpflichtend und für uns nicht verhandelbar.